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Angesichts einer guten Konjunktur und sinkenden Arbeitslosenzahlen wird die Situation auf dem Arbeitsmarkt immer angespannter. Gleichzeitig eröffnen in rasantem Tempo neue Restaurants. Für Gaststätten wird es daher zunehmend schwieriger, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und tatsächlich sind inzwischen nicht mehr Informatiker die am schwierigsten zu findenden Arbeitnehmer, sondern Facharbeiter, vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe[1].

Seit jeher stellt die hohe Fluktuation in der Gastronomie eine Belastung für Recruiter dar; aufgrund des wachsenden Stellenangebots wird sich dieses Problem jedoch noch einmal deutlich verschärfen. Schätzungen zufolge beträgt die Fluktuationsrate zwischen 60 und 300 %, und auch wenn der Druck in der gesamten Branche spürbar ist, so ist sie doch nirgendwo stärker als im Schnellservice-Segment[2]. Für ein Unternehmen wie McDonald’s oder Burger King ist es entscheidend, potenzielle Bewerber davon zu überzeugen, für einen selbst und nicht für die Konkurrenz tätig zu werden. Doch wie kann man sich als Arbeitgeber von der Masse an Mitbewerbern abheben?

Eine weitere Herausforderung, vor der Personalmanager stehen, ist das Finden von Mitarbeitern für schwierige Schichten. Doch was kann man tun, um das Recruiting in der Gastronomie zu erleichtern? Im Folgenden nennen wir vier wichtige Bereiche, auf die Sie sich schwerpunktmäßig konzentrieren sollten, um Ihr Recruiting-Konzept für das Gastgewerbe zu optimieren.

1. Klare Differenzierung der Arbeitgebermarke

Auf einem kandidatenorientierten Markt sollte Ihre Arbeitgebermarke als Geheimwaffe dienen, um Bewerber zu überzeugen, für Sie und nicht für die Konkurrenz tätig zu werden. Eine positive Kandidatenerfahrung sowohl online als auch direkt im Betrieb ist unerlässlich, um Ihre Marke zu stärken und Bewerbungen zu generieren. Wie werden Kunden behandelt, die sich persönlich bewerben wollen? Sie mit der Aufforderung, sich online zu bewerben, wegzuschicken, sorgt sicherlich nicht für ein optimales Bewerbererlebnis. Stattdessen sollten Sie auf innovative Lösungen wie SMS oder QR-Codes setzen, über die sie sich noch während des Restaurantbesuchs unkompliziert bewerben können.

Mit einer Öffnungsrate von nahezu 100 % stellen SMS-Kampagnen ein äußerst effektives Werbemittel dar. Mithilfe von Avature können Sie einen Nachrichtendienst für automatische Antworten einrichten und Bewerbern die Möglichkeit geben, ein Schlagwort wie zum Beispiel „Bewerben“ per SMS an eine Kurzwahl zu schicken. Als Antwort wird ihnen ein Link zu Ihrem Bewerbungsportal zugeschickt. Eine weitere Option, die Bewerber haben, besteht darin, einen QR-Code zu scannen, der in Ihrem Restaurant aushängt. Für Bewerber, die ihren Lebenslauf auf Papier abgeben wollen, bietet Avature die Möglichkeit, diesen einzuscannen und die Angaben direkt in Ihr ATS zu importieren.

Im Falle von Online-Bewerbungen sollte unbedingt auf eine für Mobilgeräte optimierte Erfahrung geachtet werden, da 95 % aller Bewerber auf ihrem Handy nach Stellen suchen; 78 % würden sich per Smartphone bewerben, falls der Prozess nicht zu kompliziert ist. Um die Erfahrung für alle Kandidaten abzurunden, könnten Sie eine exklusive Vergünstigung wie etwa einen Preisnachlass von 10 % gewähren. Dies kann zum einen die Wahrnehmung Ihrer Marke positiv beeinflussen, zum anderen die Umsätze steigern.

2. Aufbau von Talentpools

Um dafür zu sorgen, dass der Zustrom an Bewerbern stabil bleibt, sollten Sie auf Talent-Pipelines setzen anstatt Positionen permanent auszuschreiben. Einen Pool qualifizierter, interessierter Kandidaten aufzubauen, kann auch dabei helfen, die Zeit bis zur Stellenbesetzung zu verkürzen, falls jemand kündigt, sowie die Kosten für Neueinstellungen senken. Talent-Pipelines können so dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Mitarbeiterfluktation in Restaurants abzufedern, die ansonsten durch den Personalmangel innerhalb kürzester Zeit vor unüberwindliche Probleme gestellt würden.

Außerdem sorgen sie für eine positive Kandidatenerfahrung, da Bewerber nicht das Gefühl haben, sie werden ignoriert, nachdem sie sich auf eine Stelle beworben haben. Geschäftsführer haben viel um die Ohren und können daher nicht jedem eine Rückmeldung geben. Allerdings teilen 61 % aller Kandidaten eine negative Erfahrung mit ihrem Bekanntenkreis. So kann eine ungünstige Wahrnehmung Ihrer Arbeitgebermarke rasch weite Kreise ziehen und Ihren Gewinn nachhaltig schmälern. Daher lohnt es sich, Maßnahmen zu ergreifen, um dafür zu sorgen, dass sich Kandidaten nicht abgewiesen oder ignoriert fühlen.

3. Die Erfahrung des Restaurantmanagers optimieren

Managern intuitive Tools an die Hand zu geben, mit denen sie sämtliche Recruiting-Aktivitäten zentral und unkompliziert steuern können, ist der einfachste Weg zur Bewältigung ihrer Recruiting-Herausforderungen. Hier sollten Sie in eine branchenspezifische, für Mobilgeräte optimierte Lösung wie beispielsweise Avature In-Store Recruiting investieren, die eigens entwickelt wurde, um hochvolumiges mobiles Recruiting zu ermöglichen. Mithilfe der ausgewählten Technologie sollte es möglich sein, die besten Bewerber mithilfe von gewichteten oder K.o.-Fragen zu beurteilen und einzustufen.

Mit Avature können Restaurantleiter zudem von erweiterten Filteroptionen für ganz konkrete Schichtanforderungen profitieren, was die Suche nach dem perfekten Kandidaten im Heuhaufen erleichtert. Dies ist insbesondere für die Planung von Schichten und Dienstplänen unerlässlich und sorgt dafür, dass Sie keine Zeit mit Bewerbern verlieren, die nicht zu Zeiten verfügbar sind, an denen das Restaurant wirklich Personal braucht.

4. Automatisierung für den Erfolg

Für vielbeschäftigte Restaurantmanager kann es sinnvoll sein, Automatisierung zur effizienten Kommunikation mit Bewerbern zu nutzen, um eine positive Erfahrung zu gewährleisten. Darüber hinaus können Sie dank der Automatisierungsfunktionen im Avature-System Restaurantleiter von mühsamen, zeitaufwändigen Aufgaben entlasten. Ein Beispiel:

  • Mithilfe unserer neuen Kalender-Tools können Restaurantchefs vorab festlegen, wann sie Zeit für Bewerbungsgespräche haben, und es Bewerbern somit ermöglichen, selbst Termine für Interviews auszuwählen.
  • Wenn es um die Angebotsunterbreitung geht, ist Geschwindigkeit das A und O, um einen Bewerber erfolgreich einzustellen. Anstatt darauf zu warten, dass der Geschäftsführer einen Kandidaten persönlich kontaktiert, können Sie den Arbeitsvertrag auch per E-Mail oder SMS zusenden.

Der heutige Arbeitsmarkt ist hart umkämpft, und Restaurantleiter werden auch in Zukunft unter hohem Druck stehen, den Personalbedarf im Gastgewerbe zu decken. Indem Sie jedoch Ihr Konzept optimieren und ihnen branchenführende Tools zur effizienten Personalbeschaffung an die Hand geben, werden die negativen Auswirkungen der Mitarbeiterfluktuation auf Ihr Geschäft bestmöglich abgemildert.

[1] Vox, 2019: https://www.vox.com/2019/3/18/18270916/labor-shortage-workers-us

[2]https://www.patriceandassociates.com/news/q3-workforce-index-reveals-sustained-recruiting-turnover-challenges-in-restaurants/

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