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Avature

Die Gesundheitsbranche steht unter enormem Druck. Ein anhaltender Pflegekräftemangel, zunehmend komplexe Patientenbedürfnisse und ein steigender Innovationsbedarf machen das Recruiting in diesem Bereich immer anspruchsvoller. Für ein so großes Gesundheitssystem wie Providence – mit 124.000 Mitarbeitern, 51 Krankenhäusern und 1.000 Kliniken in sieben Bundesstaaten – ist die Gewinnung der richtigen Talente entscheidend für die Versorgungsqualität.

In einer neuen Folge des Talent Transformation Podcast spricht Carol McDaniel, Vice President of Talent Acquisition bei Providence, mit Dimitri Boylan darüber, wie das Unternehmen diese Herausforderung angeht.

Die wichtigste Erkenntnis? Trotz des täglichen Drucks auf die Personalbesetzung im Gesundheitswesen kann der Fokus auf Innovation langfristige Vorteile bringen – insbesondere bei der strategischen Personaleinsatzplanung. Der zukunftsorientierte Ansatz von Providence liefert wertvolle Einblicke, die über das Gesundheitswesen hinausgehen, und inspiriert alle Branchen, die mit komplexen Recruiting-Herausforderungen konfrontiert sind.

Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Warum es sich lohnt, mutige Strategien zu verfolgen

Das Recruiting im Gesundheitswesen ist bekanntlich anspruchsvoll. Recruiter stehen unter ständigem Druck, denn selbst erfolgreiche Einstellungen können langfristige Lücken nicht schließen. McDaniel drückt es so aus:

Das Gesundheitswesen ist hart. Pflegepersonalstellen werden nie voll besetzt sein. Der Personalmangel wird bleiben. Wenn man Personal nicht innovativ einsetzt, ist man dem Untergang geweiht.“

Carol McDaniel
Vice President of Talent Acquisition bei Providence Health.

Der Fachkräftemangel wird durch Burnout und eine hohe Personalfluktuation weiter verschärft. Die Schnelllebigkeit der Branche sowie die emotionalen und körperlichen Anforderungen führen zu einer hohen Fluktuation und machen die Mitarbeiterbindung zu einem zentralen Thema.

Neben dem Gesundheitswesen gibt es noch viele andere Branchen, die in hart umkämpften Märkten agieren. Auch wenn es schwierig ist, können Unternehmen davon profitieren, wenn sie nicht einfach nur Stellen besetzen, sondern Strategien für eine nachhaltige Personalentwicklung entwickeln. Das erfordert in vielen Fällen jedoch die Bereitschaft, mit der Vergangenheit zu brechen.

Providence hat mit der Einführung eines BPO-Partner-Modells eine Lösung gefunden, die den internen Fokus von Routineaufgaben auf strategisches Design verlagert.

McDaniel betont, dass ihr Kernteam durch die Auslagerung von Transaktionsfunktionen nun eine beratende Rolle einnimmt und sich mit Führungskräften zu Themen wie Personaleinsatzplanung austauscht, anstatt sich im Tagesgeschäft zu verlieren.

Wir sind starke Partner. Wenn man eine Führung hat, die das unterstützt und die Vision, den Auftrag und die Werte versteht, kommt man voran.“

Carol McDaniel
Vice President of Talent Acquisition bei Providence Health.

Indem Providence seinen Ansatz neu gedacht hat, ist ein Recruiting-Modell entstanden, das kurzfristige Effizienz mit einer langfristigen Strategie verbindet. Boylan unterstreicht den Wert dessen und stellt fest, dass viele Recruiting-Teams nur schwer aus einem reaktiven Kreislauf ausbrechen können – sie jonglieren mit zu vielen offenen Suchaufträgen, ohne die passende Technologie, um Ressourcen oder Daten effektiv zu nutzen.

Raum für wirkungsvolle Initiativen zu finden, ist nicht immer leicht, kann aber einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren, zukunftsorientierten Personalstrategie leisten.

Ein ausgewogener Ansatz für die Einführung von KI

Die positiven Auswirkungen von KI sind bereits im gesamten Gesundheitswesen spürbar – insbesondere für Patienten. Mit der Fähigkeit, große klinische Datenmengen zu analysieren, Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen, unterstützt KI Gesundheitsfachkräfte dabei, Krankheitsmarker und Trends zu entdecken, die sonst unbemerkt bleiben könnten.

Dies ermöglicht genauere Diagnosen, personalisierte Behandlungspläne und letztlich bessere Ergebnisse für die Patienten. Gleichzeitig vereinfacht KI administrative Aufgaben – sie reduziert den Dokumentationsaufwand und Routineprozesse – und ermöglicht es Ärzten, sich stärker auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Patientenversorgung.

Aus Sicht der Talentgewinnung verfolgt Providence einen zurückhaltenden, aber ambitionierten KI-Ansatz. Ziel ist es, die Erfahrungen von Pflegekräften und Hiring Managern zu verbessern, indem unnötige Schritte im Einstellungsprozess eliminiert und Workflows für BPO-Partner sowie interne Strategen optimiert werden. Die ersten Schritte umfassen den Einsatz digitaler Assistenten, um Recruiting-Aufgaben zu vereinfachen und Verwaltungsprozesse reibungsloser zu gestalten.

McDaniel erklärt jedoch, dass KI zwar neue Effizienzvorteile mit sich bringt, aber auch ein sorgfältiges Gleichgewicht erfordert. Das Unternehmen achtet sehr genau auf Compliance-Risiken und stellt sicher, dass KI in dieser stark regulierten Branche verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Man muss sensibel sein bei dem, was man tut – bei den Entscheidungen, die man mit KI trifft, und was man KI erlaubt, für einen zu tun und was man wiederum den Menschen überlässt. Ich bin fest davon überzeugt und das Team steht voll dahinter. In vielen Bereichen, in denen wir rekrutieren, wollen Menschen immer noch mit jemandem sprechen.“

Carol McDaniel
Vice President of Talent Acquisition bei Providence Health.

McDaniel und Boylan sprechen über einen besonders spannenden Anwendungsfall von KI in der Talentgewinnung. Traditionell mussten sich Recruiter intensiv vorbereiten, um Kandidaten relevante und rollenspezifische Informationen bereitstellen zu können. Nun erleichtern KI-gestützte Tools den Zugang zu entscheidenden Informationen und entlasten Recruiter im Alltag.

Beispielsweise muss ein Recruiter im Gespräch mit einem Arzt die Details eines Onkologieprogramms besprechen und sich anschließend mit einem Data Scientist über epidemiologische Forschung austauschen. KI überbrückt diese Lücke und ermöglicht fundiertere sowie effektivere Interaktionen.

Bei der Bereitstellung von Informationen ist KI kaum zu schlagen. KI wird Recruitern helfen, schneller zu erfassen, was sie kommunizieren müssen.“

Dimitri Boylan
CEO von Avature

Eine Marke auf Storys aufbauen

Auch wenn Technologie und Unternehmensstruktur entscheidend sind, betont McDaniel die Kraft des Storytellings beim Recruiting im Gesundheitswesen. „Man hat vielleicht nicht die bestbezahlte Stelle,“ so McDaniel. „Wenn man eine gute Story zu erzählen hat und Menschen im Unternehmen zeigen kann, mit denen sich potenzielle Kandidaten identifizieren – dann kann man diese Story erzählen – und das wirkt.“

In diesem Sinne konzentriert sich Providence darauf, die Storys seiner Mitarbeiter zu gestalten und zu erzählen – echte Storys, die von Entwicklung, Chancen und der Kraft interner Mobilität handeln. Ein Beispiel für so eine Story ist die des neuen CEOs des Unternehmens, der seine Karriere als Sicherheitsmitarbeiter begann.

Es gibt Hunderte wie ihn. Manche Mitarbeiter sind als Reinigungskraft in der Nachtschicht zu uns gekommen und arbeiten nun als Scrum-Teamleiter oder Pflegedienstleiter. Diese Storys stehen für persönlichen Erfolg sowie die Kultur von Aufstieg und Chancen in unserem Unternehmen.“

Carol McDaniel
Vice President of Talent Acquisition bei Providence Health.

Boylan stimmt zu und berichtet von einer Veränderung, die er beobachtet hat: Viele Gesundheitsunternehmen sind heute markenorientiert, was einen verbraucherorientierten Markt widerspiegelt, in dem das Recruiting Chancen verkauft. Mit diesem Ansatz bauen Kandidaten eine Verbindung zur Marke auf, was ihre Einbindung und ihr Engagement erhöht.

Eine der überzeugendsten Storys, die McDaniel erzählt, handelt vom „sechsstelligen Gehalt in sechs Jahren.“ Damit Mitarbeitende dieses Ziel erreichen, investiert Providence in Schulungen und Zertifizierungen für die entsprechenden Qualifikationen. Diese Story überzeugt Kandidaten und trägt dazu bei, die Mitarbeiterbindung des Unternehmens zu verbessern.

In drei Monaten können wir Sie in ein Programm zur examinierten Pflegeassistenz bringen, und in sechs Monaten können Sie mit der Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnen. Die Jobs sind da. Mit sechsstelligem Gehalt.“

Carol McDaniel
Vice President of Talent Acquisition bei Providence Health.

Überzeugende Storys erweisen sich auch als erfolgreich darin, Fachkräfte zu gewinnen, die eine Karriere im Gesundheitswesen eigentlich nicht in Betracht ziehen würden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Data Science, Epidemiologie, Systemtechnik und KI-gestützter Forschung ist es in einer zunehmend technologieorientierten Branche unerlässlich, gerade bei Studierenden und Berufseinsteigern auf diese Chancen aufmerksam zu machen.

Eine Vision für die Zukunft

Die Bemühungen von Providence in der Talentgewinnung zahlen sich bereits aus. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen 40.000 neue Mitarbeiter eingestellt und die Quote der offenen Stellen auf einen historischen Tiefstand gesenkt. McDaniel blickt optimistisch in die Zukunft:

Der Fokus dieses Teams liegt auf Lösungen und Innovationen. Wir arbeiten gezielt an dieser Strategie und helfen unseren Führungskräften zu verstehen, was sie 2025 und 2026 erwartet, wobei wir uns auf prädiktive Analytik stützen.“

Carol McDaniel
Vice President of Talent Acquisition bei Providence Health.

Im Gesundheitswesen ist das Recruiting eine ständige Herausforderung – das liegt einfach in der Natur der Branche. Aber McDaniel glaubt, dass sie bedeutende Fortschritte machen. Ihr Einsatz zur Verbesserung des Gesamterlebnisses wird nicht nur die wichtigsten Recruiting-Kennzahlen verbessern, sondern auch langfristig positive Effekte haben. „Ich denke, wir haben jetzt die richtigen Leute auf den richtigen Plätzen. Wir gehen mit einem guten Plan voran. Ich bin einfach begeistert“, sagt sie abschließend.

Dimitri Boylan

Willkommen zu einer weiteren Folge des Talent Transformation Podcast. Heute zu Gast: Carol McDaniel, Vice President of Talent Acquisition bei Providence Health. Carol hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Talentgewinnung, Talentmanagement, und HR im Allgemeinen. Schön, dass Sie hier sind. Vielen Dank, dass Sie gekommen sind.

Carol McDaniel

Danke. Ich freue mich, hier zu sein.

Dimitri Boylan

Wunderbar. Großartig. Sie sind schon eine Weile in der Branche tätig. Erzählen Sie mir davon. Haben Sie …? Vor dem Gespräch erwähnten Sie, dass Sie im Herzen Recruiterin sind. Fangen wir gleich hier an, denn ich war auch mal Recruiter.

Carol McDaniel

Ausgezeichnet. Es gibt diese besondere Art von Menschen. Viele Recruiter sind entweder spektakulär oder irgendwie unheimlich.

Dimitri Boylan

Ja.

Carol McDaniel

Ja. Ich hoffe, dass ich eher zur spektakulären Seite gehöre als zur unheimlichen.

Dimitri Boylan

Das hoffe ich auch. Ich mag mir dessen nicht so bewusst sein.

Carol McDaniel

Das Interessante an Recruiting und Talentgewinnung als Branche ist, dass man nicht aufs College geht und sagt: „Ich gehe in die Talentgewinnung und werde Recruiter.“ 99 % der Menschen landen zufällig in diesem Beruf. Das würde ich auch von mir sagen. Ich war beim Militär. Ich war zehn Jahre lang bei der Air Force. Danach ging es mir wie vielen anderen Veteranen. Ich wusste nicht, wofür meine Skills gut sind. Ich dachte, ich hätte eine erfolgreiche Karriere. Dann geht man und fragt sich: „Wer bin ich?“ Zufälligerweise empfahl mir ein Freund eine Personalvermittlung und sagte: „Sie könnte gut darin sein, Menschen bei der Jobsuche zu helfen.” „Das würde gut passen.“ Ich nenne die Firma nicht, das verrät mein Alter. Ich begann als Account Executive und vermittelte Jobs. So hat es angefangen. Es ist diese Zufriedenheit, diese Freude, wenn man sagt: „Hier ist Ihr Traumjob.“ „Ich helfe Ihnen, Ihre Rechnungen zu bezahlen“. Das war der Anfang.

Dimitri Boylan

Sie sind natürlich nicht dabei geblieben.

Carol McDaniel

Nein.

 

Dimitri Boylan

Sie machten andere Dinge.

Carol McDaniel

Der Grund, warum ich als Frontline-Recruiterin aufgehört habe: Als eine der ersten außerhalb des klassischen Recruitings wurde ich von einem Kunden abgeworben. Das war mein absoluter Lieblingsjob. Es ging darum, Outbound-Telefonvermarkter zu rekrutieren. Für jemandem aus dem Recruiting ist es der perfekte Job. Denn letztlich geht es nur darum, Stellen schnell zu besetzen. Wie viele Leute kann ich einstellen? Das war von kurzer Dauer. Aber man lernt viel und stellt fest: „Wow, hier brauchen wir Technologie.“ Ich kann mir nicht den ganzen Tag anhören, dass alle diesen Job wollen. Also ging ich schnell dazu über, eher als interne Recruiterin zu arbeiten und dann mehr als Managerin zu fungieren, Recruiter zu motivieren, Teil eines Teams zu sein, das sagt … Man geht diesen Weg. Man geht einfach so seinen Weg. Man lernt, was man liebt, und entdeckt die Branchen, die einem liegen. Während meiner Karriere habe ich immer gesagt: Recruiting ist Recruiting. Wenn man gut ist, wenn man den Bereich der Talentgewinnung versteht … Ich denke an mein erstes Healthcare-Projekt. Damals änderte sich die Sprache. Man „rekrutierte“ nicht mehr, es hieß jetzt „Talentgewinnung“. Ich stehe im Aufzug mit meinem Ausweis: „Carol McDaniel, Leiterin Talentgewinnung.“ Patienten und andere Teammitglieder in meinem Unternehmen schauten auf mein Namensschild, und fragten: „Was arbeiten Sie denn?“ „Sollen wir nun für Sie tanzen?“ Das ist Talentgewinnung. Die moderne Version von Recruiting.

Dimitri Boylan

Ja.

Carol McDaniel

Das hat sich sichtbar verändert. Den Leuten zu vermitteln, dass es nicht darum geht, einfach Stellen zu besetzen, sondern darum, das Unternehmen aufzubauen, mit Talenten, die zum Geschäftswachstum beitragen, und wie wichtig das ist.

Dimitri Boylan

Sie sind also umgezogen. Wie sind Sie zu Providence gekommen?

Carol McDaniel

Hinter mir liegt eine interessante Karriere. Ich komme aus Florida und wollte nie dort weg. Ich wurde von Delta Air Lines angerufen und aus dem Gesundheitswesen abgeworben. Ich war bei Johns Hopkins und ging dann zu Delta und verließ Florida.

Dimitri Boylan

Sie sind nur nach Atlanta gegangen.

Carol McDaniel

Atlanta ist wie der Mars, wenn man in Florida lebt. Dort will man nicht sein. Das war nicht mein ideales Zuhause, aber wir sind umgezogen und Delta war eine tolle Chance und wegen COVID und anderen verrückten Zeiten …

 

Dimitri Boylan

Ein gutes Unternehmen.

Carol McDaniel

Ja, ein sehr gutes. Ich wollte dort bis zum Schluss bleiben. Offensichtlich hatte COVID andere Pläne. Wir haben quasi alle unseren Job verloren. Ich versuchte herauszufinden, was ich tun soll. Ich hatte diese Gelegenheit und bekam ein Angebot von einem Start-up in New York. „Wären Sie bereit, in unserem Büro im World Trade Center zu arbeiten?“ Es war im Bereich Lebensmitteltechnologie. Ein Start-up war neu für mich. Das Schöne an einem Start-up ist, und das wissen Sie natürlich, dass Entscheidungen schnell getroffen werden mit sofortiger Wirkung.

Dimitri Boylan

Sofort, ja.

Carol McDaniel

Das ist sehr befriedigend. Man hat entweder sofort ein Erfolgserlebnis oder es wird gleich ein Desaster.

Dimitri Boylan

Richtig.

Carol McDaniel

Ich habe diesen Nervenkitzel geliebt. Ich bin also umgezogen und habe ein Jahr in Connecticut gelebt, habe alles umstrukturiert, dann wurde das Talentteam entlassen. Also kam ich zurück nach Atlanta. Durch Networking wurde ich meinem jetzigen Chef vorgestellt. Providence befindet sich in einer sehr spannenden Phase, am Beginn spannender Innovationen und technologischer Entwicklungen, vor allem im Bereich Recruiting und Talentgewinnung. Ich wollte nicht ins Gesundheitswesen. Es ist viel Stress.

Dimitri Boylan

Es ist hart.

Carol McDaniel

Anspruchsvoll. Pflegestellen sind nie voll besetzt. Der Personalmangel wird bleiben. Wenn man Personal nicht innovativ einsetzt, ist man dem Untergang geweiht.

Dimitri Boylan

Meine Mutter war Krankenschwester und leitete ein paar Stationen. Ich verstehe das mit der Pflege.

Carol McDaniel

Es ist schmerzhaft. Wenn man keine Möglichkeiten hat, was soll man dann tun? Ich kann keine Pflegekraft aus dem Boden stampfen. Für das Recruiting ist das sehr stressig. Es gibt nie dieses Erfolgserlebnis, Jobs zu besetzen, weil man immer im Rückstand ist. Ich weiß nicht, ob Ihnen bekannt ist, dass Providence ein BPO hat. Unser BPO verwaltet das HR-Servicecenter, Gehaltsabrechnung und Talentgewinnung. Das Recruiting ist also ausgelagert. Ich fand das sehr interessant. Das ist im Gesundheitswesen selten.

Dimitri Boylan

Richtig.

Carol McDaniel

Wie funktioniert das? Was macht das Team intern? Seitdem ich dort bin, haben wir es geschafft, ein zentrales, strategisches, innovatives und lösungsorientiertes Team aufzubauen, das ich unser „Kernteam“ nenne. Egal, ob wir alles wieder intern machen und eine Talentgewinnungsfunktion besetzen oder beim Outsourcing-Modell bleiben – dieses Kernteam werden wir immer brauchen.

Dimitri Boylan

Sie stecken nicht im Tagesgeschäft fest.

Carol McDaniel

Genau und unser Team auch nicht. Wir verstehen uns als ein Dienstleistungsunternehmen. Wir liefern exzellenten Service, und durch unsere BPO-Partnerschaft, haben wir sehr hohe Erwartungen an das Leistungsniveau. Wir sind alle dafür verantwortlich. Es gibt ein persönliches Interesse, dass sie erfolgreich sind. Aber es gibt nicht dieses Tagesgeschäft: „Wo ist die Pflegekraft für die Nachtschicht?“

Dimitri Boylan

Eines der größten Probleme in Recruiting-Abteilungen ist, dass Tagesgeschäft und Strategisches nicht getrennt sind. Strategisches ist nicht möglich, weil das Tagesgeschäft so viel Zeit in Anspruch nimmt. Man ist ständig im Reaktionsmodus. Jeder Recruiter arbeitet an 30 Suchaufträgen. Der Manager muss versuchen, Recruiter je nach Kompetenzen auszutauschen, ohne ein System dafür. Man kann Daten nicht analysieren, weil die Zeit fehlt, ein System zu entwickeln, das einem die Daten liefert, die man benötigt. Es war ein glücklicher Zufall, dass Sie dort gelandet sind.

Carol McDaniel

Es gibt mit Sicherheit Herausforderungen, aber ich bin sehr froh, dass ich mit 25 Jahren Erfahrung kommen und sagen kann: „Es gibt einige grundlegende Dinge, die wir weiterhin tun werden und aus Serviceperspektive weiterentwickeln.“ Aber dann gibt es die Möglichkeit, innovativ zu sein und zu sagen: „Die Zusammenarbeit mit dem Business wird anders.“ „Wir werden über Themen sprechen, die die Business-Abteilung beschäftigt.“ Und über die Bedürfnisse, über Vakanzraten, über Personaleinsatzplanung. Wir sind hier starke Partner. Wenn man eine Führung hat, die das unterstützt und die nicht täglich ins Tagesgeschäft involviert ist, und die Vision, Mission und Werte versteht, kommt man voran. Es ist ein großartiger Ort und ich bin sehr glücklich.

Dimitri Boylan

Das ist großartig. Das ist gut. Es ist schön, in der Lage zu sein … eine Vision zu entwerfen und die Dinge zu tun, die sie prägen. Es ist fast schon ein Luxus, diese Erfahrung machen zu dürfen, denn viele Menschen sind nicht in dieser Situation.

Carol McDaniel

Nein, es ist kein Geheimnis, dass immer noch …, dass im Gesundheitswesen, also in der Branche, teils immer noch … Wissen Sie … die Talentgewinnung und auch die HR nur als Transaktion betrachtet werden. Es geht um den Aufbau der eigenen Marke im Unternehmen, was nicht sofort geschieht. Es geht darum, die Daten zu untermauern und das „Warum“ hinter unserem Handeln zu verdeutlichen. Warum wir diesen Workflow ändern. Warum wir das jetzt von Ihnen wollen oder: „Tun Sie das nicht mehr, Wir machen das, wir kümmern uns darum.“ Das ist … Ein Großteil unserer Kommunikation besteht darin, dem Business zu vermitteln, dass wir Partner sind. Und keine Transaktion.

Dimitri Boylan

Ich bin keine Experte im Gesundheitswesen, aber eine Sache ist mir im letzten Jahrzehnt aufgefallen … Wir haben Kunden aus dem Gesundheitswesen.

Carol McDaniel

Hier sind wir.

Dimitri Boylan

Ja. Sie sind deutlich markenorientierter geworden. Wissen Sie, vor 20 Jahren war die Gesundheitseinrichtung einfach die von nebenan. Und das war Ihre. Im Laufe der Jahre wurden Marken auf Basis von Innovation und teils auf vertikalen Pflegekompetenzen aufgebaut.

Carol McDaniel

Korrekt.

Dimitri Boylan

Nicht wahr? Und … Ich denke, dass die Branche anspruchsvoller geworden ist. Das hat wahrscheinlich großen Einfluss auf das Recruiting, oder? Denn Recruiting bedeutet immer, eine Story zu erzählen. Und Menschen reagieren auf Storys. Wenn Menschen nur auf Vergütung, auf Gehaltsangebote reagieren, hat man wohl nicht die richtige Person. Menschen, die auf die Story und die Zukunftsvision des Unternehmens reagieren, und was es bedeutet, ein Teil davon zu sein, das sind die wertvollsten Kandidaten.

Carol McDaniel

Stimmt genau. Es ist genauso, wie Sie gesagt haben. Viele Healthcare-Unternehmen sind heute markenorientiert. Es ist ein verbrauchergesteuerter Markt. Innovationsorientiert, aber verbrauchergesteuert. Das Recruiting hat sich dahin entwickelt, zu sagen: „Ich biete Chancen.“ Um dies effektiv zu tun, muss ich mich an der Unternehmensmarke ausrichten, die Story effektiv, konsequent erzählen und die Leute für diese Marke begeistern. Man hat vielleicht nicht die bestbezahlte Stelle, vielleicht liegt man beim Gehalt etwas unter dem Markt, aber wenn man eine gute Story zu erzählen hat und Menschen im Unternehmen zeigen kann, die wie … mit denen sich potenzielle Kandidaten identifizieren, dann kann man diese Story erzählen. Menschen haben Präferenzen. Sie bevorzugen eine bestimmte Chipsmarke oder eine bestimmte Art von Softdrink, wie auch immer. Die Arbeit bei Providence attraktiv zu machen, wird immer unsere Reise sein. Wie wir diese Story erzählen über die vielen Kanäle, ob über Social Media oder die Community, wir treiben die Story immer weiter voran. Wie Sie schon sagten, ist es das, was wir jetzt tun können. Wir erzählen die Story unserer eigenen Mitarbeiter, die angefangen haben … Unser eigener neuer CEO wurde im Unternehmen angestellt als Sicherheitsbeauftragter. Jetzt ist er der neue CEO. Seine Geschichte ist unglaublich, aber es gibt Hunderte davon in unserem eigenen Unternehmen. Manche sind als … Reinigungskraft in der Nachtschicht zu uns gekommen. Jetzt leiten sie ein Scrum-Team oder sind die Stationsleitung auf der Neo. Es ist unglaublich.

Dimitri Boylan

Viele im Gesundheitswesen haben erst etwas anderes gemacht und dann Pflege studiert oder eine MTA-Ausbildung gemacht. Sie haben andere Laufbahnen und Erfahrungen. Sie bewegen sich irgendwie dorthin. Viele bewegen sich in diese Richtung mit einer anderen Lebenserfahrung und wählen den Gesundheitsbereich. Es ist sehr speziell. Menschen müssen einem am Herzen liegen. Wenn Menschen einem egal sind, wird es schwierig.

Carol McDaniel

Wenn die Arbeit einen nicht erfüllt und man nicht spürt, dass man etwas beitragen kann. Ich würde auch sagen, es ist … ein Irrtum im Gesundheitswesen. Im Bereich Data Science oder als Systemtechniker gibt es großartige Karrierechancen. Wie Sie schon sagten, Gesundheitsunternehmen werden immer innovativer. Sie betrachten KI aus der Perspektive von Patienten und Ärzten.

Dimitri Boylan

Dazu wollte ich gerade kommen.

Carol McDaniel

Ja. Wissen Sie, es gibt großartige Chancen in nichtklinischen Bereichen, die Ihre Karriere, Ihr Wissen und Ihre Skills erweitern können. Das ist ein weiterer Teil der Story. Es ist nicht nur, wenn wir an Colleges oder High Schools gehen und hören: „Ich will keine Pflegekraft werden“, „Ich will kein Arzt werden.“ „Ich kann kein Blut sehen.“ Aber was ist mit Datenanalyse?

Dimitri Boylan

Data Science.

Carol McDaniel

Data Science, Epidemiologie, mit Fokus auf Forschung. Es gibt tolle Möglichkeiten. Es geht darum, die Story richtig zu erzählen. Da wollen wir hin.

Dimitri Boylan

KI sorgt gerade richtig für Wirbel in Wissenschaft und Gesundheitswesen. Der Einfluss ist beachtlich. Denken Sie über KI nach? Wie denken Sie in Ihrer Gruppe über KI und Technologie? Denn Ihre Gruppe definiert die Vision dafür, wie Sie diesen Service anbieten.

Carol McDaniel

Das ist … eine komplexe Frage.

Dimitri Boylan

Ja, ich weiß. Entschuldigung.

Carol McDaniel

Ich würde sagen, auf der Verbraucherseite, also Patientenseite, bei Ärzten, bei Menschen in der direkten Patientenversorgung, wurde bereits enorm viel mit KI erreicht dank unserer Führungskräfte, die helfen, dass Ärzte mehr Zeit für Patienten haben. Indem man ihnen viele taktische alltägliche Aufgaben abnimmt, die am Computer erledigt werden, wie Notizen und Ähnliches. Aus Sicht der Talentgewinnung würde ich sagen, gehen wir mit offenen Augen heran. Wir suchen nach Möglichkeiten, mit denen unsere BPO-Partner KI nutzen können. Wir suchen nach Möglichkeiten, unsere Strategen mit NTA zu unterstützen, um bessere Erlebnisse für unsere Pflegekräfte zu schaffen, d.h. unsere Mitarbeiter, und bessere Erlebnisse für unsere Hiring Manager. Wir möchten weg von: „Ich muss fünfmal klicken, um einen Suchauftrag zu öffnen.“ Was muss ich tun? Was kann dies erleichtern? Wir tasten uns also langsam heran. Wir schauen uns unseren ersten Ansatz an. Das ist digitale Assistenz.

Dimitri Boylan

Richtig.

Carol McDaniel

Wie können wir die Menschen unterstützen? Wir müssen vorsichtig sein, aber nicht ängstlich.

Dimitri Boylan

Richtig.

Carol McDaniel

Das ist unser Gleichgewicht. Wir achten darauf, keine Bereiche zu überschreiten, in denen es Compliance-Probleme geben könnte. Ich denke, es wäre derselbe Weg in einem stark regulierten Umfeld wie bei Delta Airlines. Man muss sensibel sein bei dem, was man tut, bei den Entscheidungen, die man mit KI trifft, und was man KI erlaubt, für einen zu tun, und was man wiederum den Menschen überlässt. Ich bin davon überzeugt und das Team steht voll dahinter: Technologie mit menschlicher Note. Wir haben … Im Gesundheitswesen … in vielen Bereichen, in denen wir rekrutieren, gibt es immer noch einen großen Bedarf nach diesem menschlichen Faktor. Menschen wollen mit jemandem sprechen.

Dimitri Boylan

Ja.

Carol McDaniel

Aber worauf können wir verzichten?

Dimitri Boylan

Ja, ich dachte immer, es käme nur darauf an, wie lange ich mit Hiring Managern, also meinen Kunden, und wie lange ich mit Kandidaten sprechen kann. Es war für mich entscheidend, wie viele Kontakte ich knüpfen konnte. Alles andere war etwas, das man eben tun musste.

Carol McDaniel

Das ist richtig.

Dimitri Boylan

Ich habe damals mit null Technologie angefangen, ein Telefonat mit zwei, drei Personen.

Carol McDaniel

Ja, kenne ich.

Dimitri Boylan

Sie wissen schon … Und … Wir waren sehr optimistisch bezüglich der Technologie, aber nie so, dass sie den Menschen vollständig ersetzen würde. Es ging nur darum, herauszufinden, an wen man sich wenden muss.

Carol McDaniel

Das ist richtig. Es ist interessant, weil wir … Wenn man mit irgendjemandem im Unternehmen spricht und sagt: „Die Technologie ersetzt den Menschen.“ „Früher konnten wir einfach zum Hörer greifen, unsere Ansprechpartner anrufen und mit einem Menschen sprechen.“

Dimitri Boylan

Das geht immer noch.

Carol McDaniel

Das kann man immer noch tun, aber man kann auch seine Steuerabzüge regeln. Oder seine Gehaltsabrechnung drucken. Man kann seine Adresse ändern. Man muss mit niemandem sprechen. Nach ein oder zwei Jahren dieses zentralen Modells, durch unsere BPO-Partnerschaft und Technologie, haben wir solche Dinge eingeführt. Die Leute erinnern sich kaum noch, dass man noch mit jemandem sprechen kann. Aber jetzt kann man vieles bequem erledigen, wenn einem um 4 Uhr einfällt: „Oh nein, ich muss meine Steuerabzüge ändern.“ Ich bin umgezogen, habe geheiratet.“ Man kann Dinge jetzt bequem erledigen. Die Leute blicken zurück und sagen: „Oh ja, das stimmt wohl.“

Dimitri Boylan

Ich denke im Recruiting war das Wichtigste für uns, als wir Technologie entwickelt haben, dass wir zwar Gespräche mit Menschen führen, aber auch Informationen haben wollten. Und Technologie konnte uns besser die benötigten Informationen liefern. Das ist noch nicht abgeschlossen. KI wird sehr hilfreich sein.

Carol McDaniel

Ich stimme Ihnen voll zu. Da gibt es diesen ganzen Bereich, vielleicht haben Sie schon etwas zu „Recruiter Enablement“ gelesen. Die Recruiting-Funktion soll die richtigen Tools und Technologien bekommen, um an Informationen zu kommen und um … Ob es darum geht, eine Zielgruppe anzusprechen oder um Zugang zu Infos, um Leuten das mitzuteilen, was sie wissen müssen, um Entscheidungen zu treffen, dieser Enablement-Aspekt ist entscheidend. Es ist etwas anders in unserem aktuellen Modell, aber man hat als Recruiter weiter Tools und Technologie, um sofort eine Rückmeldung zu bekommen.

Dimitri Boylan

Die Herausforderung, und das gilt sicher auch im Gesundheitswesen … Ein Recruiter spricht mit einem Onkologen über das Onkologieprogramm. Und in der nächsten Minute spricht er mit einem Data-Science-Kandidaten über die Epidemiologieabteilung und deren aktuelle Projekte. Ohne Infos ist das sehr schwer. Man kann nicht alles wissen. Ich glaube, KI wird ihnen helfen, schneller zu erfassen, was sie kommunizieren müssen. Natürlich wird dies im Gespräch angepasst, je nachdem, wie das Gespräch verläuft. Aber bei der Bereitstellung von Infos ist KI kaum zu schlagen.

Carol McDaniel

Da stimme ich zu. Es wird toll, einiges davon in Bereichen umzusetzen, in denen wir Menschen helfen können, besser und effektiver zu arbeiten.

Dimitri Boylan

Weil sie mehr Informationen haben.

Carol McDaniel

Richtig.

Dimitri Boylan

Ich meine auch, um Trends innerhalb des Unternehmens zu erkennen, wie diese Erfahrungen gemacht werden, wie das Recruiting-Erlebnis ist. Ich sage immer: Wenn jeder Recruiter in allem, was er tut, richtig gut wäre, hätte man eine Abteilung, die sich leicht managen ließe. Aber so ist das nicht. Manche erzählen eine Story besser. Manche können besser mit kritischen Punkten von Kandidaten umgehen. Manche kennen sich in einem bestimmten Unternehmensbereich gut aus, fühlen sich aber unsicher in anderen Bereichen. Was die Muster bei der Erbringung von Dienstleistungen angeht, und KI ist sehr gut darin, Muster zu erkennen, wie wir wissen. Dann stellt man vielleicht fest, dass der Einsatz der eigenen Ressourcen, um die Arbeit zu erledigen, eigentlich angepasst werden müsste.

Carol McDaniel

Da haben Sie recht. Menschen dort einzusetzen, wo sie ihre Arbeit lieben, das macht sie besser in ihrem Job. Es optimiert die Bindung und es macht sie zu besseren Markenbotschaftern für das Unternehmen, weil sie sich wohlfühlen. Ich denke, das ist im Gesundheitswesen nicht anders. Es gibt diesen hohen Volumenbedarf. Es gibt einen Platz für die Story, es gibt einen Platz für das „Werben“ und den Verkauf von Chancen. Es gibt auch Leute, die sich am Sonntag vorstellen und am Montag anfangen wollen oder eine Woche später anfangen wollen. Wie nutzt man also Technologie und KI, um Menschen schneller durch den Prozess zu bringen, ohne etwas zu übersehen, und ihnen ein gutes Erlebnis zu bieten? Denn genau darauf setzen wir: die Erfahrung von … unserer Marke, unserer Mission während des Prozesses. Wie schaffen wir das bei hohem Volumen? Und dann einen Gang zurückschalten und es angehen, wie beim Führungskräfte-Recruiting oder wenn wir eine Pflegekraft von einem anderen Unternehmen abwerben wollen. Es ist so wichtig.

Dimitri Boylan

Das ist der Skalierungsfaktor. Es muss skalierbar sein, damit man die Kapazität anpassen kann. Es klingt so, als läuft es ganz gut.

Carol McDaniel

Ja, ich denke, Providence als Unternehmen, hat eine große Präsenz an der Westküste. Wir haben etwa 124.000 Mitarbeiter, 51 Krankenhäuser. Das ist eine ziemlich große Präsenz. Letztes Jahr gab es 40.000 Neueinstellungen. Die Quote der offenen Stellen ist so niedrig wie nie. Das heißt nicht, dass kein Bedarf besteht. Und, dass wir nicht ständig rekrutieren. Aber mir gefällt wirklich, wie wir Fortschritte machen, nicht nur bei den üblichen Zahlen, bei den Recruiting-Kennzahlen, sondern wie wir die Erfahrung verändern. Deshalb habe ich vorhin erwähnt, dass der Fokus dieses Teams auf Lösungen und Innovationen liegt. Wir arbeiten gezielt an dieser Strategie und helfen unseren Führungskräften. Basierend auf prädiktiver Analytik sagen wir ihnen, „Das können Sie 2025 und 2026 erwarten.“ Das wollen wir jetzt schon angehen, bevor sie nervös werden und sagen: „Ich will keine Suchaufträge mehr anlegen.“ Wir machen das. Legen wir eine Pipeline an und führen die Leute durch den Prozess. Das ist es, was mich begeistert. Ich denke, wir machen dort Fortschritte. Hoffentlich … Wie gesagt, wir werden den Pflegekräftemangel nie überwinden. Das wird so bleiben.

Dimitri Boylan

Nein, das ist …

Carol McDaniel

Es gibt weitere Bereiche wie Bildgebung. Es gibt viele Bereiche, in denen wir nicht genug Lehrpläne haben. Wir haben nicht genug Lehrer.

Dimitri Boylan

Die diese Dinge unterrichten.

Carol McDaniel

Deshalb bilden wir unsere eigenen aus. Wir werden das schaffen. Wir schicken Leute in Kurse und zertifizieren sie, um die Mitarbeiterbindung zu stärken, damit wir sie halten können. Wir haben schon gesagt: „Sechsstelliges Gehalt in sechs Jahren.“ Wir bringen Sie dorthin.

Dimitri Boylan

Das ist eine gute Story.

Carol McDaniel

Wir helfen ihnen dabei.

Dimitri Boylan

Wenn sie genug lernen können.

Carol McDaniel

Ja. Und zwar schnell. Manchmal ist unklar, was nächsten Monat ist. In drei Monaten können Sie zur examinierten Pflegeassistenz werden, und in sechs Monaten mit der Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnen.

Dimitri Boylan

Und die Jobs sind da.

Carol McDaniel

Genau, die Jobs sind da.

Dimitri Boylan

Mit sechsstelligen Gehältern und hohem gesellschaftlichen Mehrwert. Sie haben ein gutes Gefühl dabei. Sechsstellig in sechs Jahren. Das ist ein gutes Ergebnis.

Carol McDaniel

Ja, unser CHRO, Greg Till, spricht oft darüber. Das motiviert. Die Leute fragen sich: „Wow. Können wir das machen?“ Ja, das können wir.

Dimitri Boylan

Das ist interessant. Ich wäre gestresst, wenn ich für 50 Krankenhäuser rekrutieren müsste, deshalb freut es mich, dass Sie gut geeignet scheinen.

Carol McDaniel

Deshalb lasse ich mir die Haare färben … Schauen Sie nicht so. Es ist trotzdem ein schwerer Job, eine große Verantwortung. Doch haben wir jetzt die richtigen Leute auf den richtigen Plätzen. Wir gehen mit einem guten Plan voran. Ich bin einfach begeistert.

Dimitri Boylan

Viel Glück. Das ist großartig. Vielen Dank, dass Sie vorbeigekommen sind. Die Erfahrung geteilt haben.

Carol McDaniel

Vielen Dank.

Dimitri Boylan

Ich würde gerne wieder mit Ihnen sprechen.

Carol McDaniel

Das wäre toll.

Dimitri Boylan

Okay, fantastisch.

Carol McDaniel

Ich danke Ihnen.

Dimitri Boylan

Danke.

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